„Wann sind wir da?“ – Wie wir 1.500 km Autofahrt mit Kind meistern

Es war klar, dass diese Frage irgendwann kommen musste. Aber von einer nicht mal 2 1/2 Jährigen? Auf dem gerade mal 2,5 km kurzen Weg zur KITA?

Gestern Morgen hat es mich das erste Mal erwischt. Die Smartimaus fragte mich: „Wann sind wir da?“ Kurz läuft es mir eiskalt den Rücken runter als ich daran denke, dass wir in drei Wochen unseren Urlaub antreten werden und dann knappe 1.500 km Autofahrt vor uns liegen… Gott sei Dank ist meine Angst aber schnell verflogen, denn mir wird bewusst, dass wir bisher mit unseren Taktiken auch auf langen Strecken immer ganz gut gefahren sind (siehe auch HIER!!! )

Welche das sind? Ich habe hier mal ein paar 9 x kluge Ratschläge zusammengetragen, die vielleicht ja die ein oder anderen Eltern ermutigen, doch nochmal die Reservierungen auf weiter entfernten Campingplätzen zu checken.

  1. Informieren – Raststätten mit Kinderspielplatz, Wickeltischen und guten Bewertungen? Evt. auch mit Erlaubnis, dort im Wohnmobil zu übernachten? Es gibt diverse Apps, mit denen ihr euch vorab oder sobald Krisenstimmung droht, einen Überblick darüber verschaffen könnt.
  2. Essen – Ich selbst liebe es total und auch die Smartimaus quiekt vor Vergnügen, wenn irgendwann nach der Abfahrt die Lunchboxen geöffnet und Sandwiches, Obst, Kekse und Kakao verteilt werden. Essen während der Fahrt scheint irgendwie etwas ganz Besonders zu sein (auch wenn man das bei der Menge an Krümeln im Kindersitz kaum glauben mag).
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  3. Pausen – Nach einer  langen Tour müssen alle sich ein wenig austoben. Also: Beine vertreten, ein wenig spielen, KAFFEE, evt. ein neues Malbuch von der Raststätte und weiter geht’s mit guter Laune.
  4. Beschäftigung – Auch im Urlaub müssen ein paar der geliebten Spielsachen mitreisen. Bücher, Stifte (zB woodys von stabilo), mit denen man auch mal die Fensterscheibe anmalen und leicht wieder abwischen kann, die ein oder andere Spiele-App für Kinder auf dem Handy oder Tablet. Was gerade angesagt ist und sich zum Spielen während der Fahrt eignet, sollte mit.
  5. Schlafen – Wir wählen die Abfahrtzeit grundsätzlich so, dass ein Teil der Fahrt in die Schlafenszeit der Smartimaus fällt. Das kann der Mittagsschlaf sein. Aber auch Abendbrot + austoben auf einem Rastplatz und danach im gemütlichen Schlafoutfit im Kindersitz einkuscheln, haben wir schon probiert. So kann der Beifahrer sich ausruhen, während das Kind schläft und ist pünktlich zum Fahrerwechsel fit.
  6. Wenn ihr hingegen alle Zeit der Welt habt und nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ reist, solltet ihr mal bei Landvergnügen oder France Passion vorbeischauen und euch über eine tolle Möglichkeit informieren, günstige Übernachtungspausen in Deutschland und Frankreich anzusteuern. Nach einer entspannten Nacht auf einem Bauernhof evt. mit Stärkung im angrenzenden Hofladen, Tiere angucken und Aufstockung der Bio-Reserven kann es bestimmt entspannt weiter gehen.
  7. Platztausch – Möchten wir auf langen Fahrten schnellstmöglich ankommen und keine lange Übernachtungspause einlegen, darf die Smartimaus gerne auch mal auf den Beifahrersitz umziehen. Wir sind es gewohnt, lange Strecken auch mal alleine mit dem Kind zu fahren und seitdem sie gut sprechen kann, sind Unterhaltungen ohne große Ablenkung für den Fahrer kein Problem mehr. Die zweite erwachsene Person hat so die Möglichkeit sich auf der Rückbank auszuruhen.
  8. Musik/Hörspiel – „Hey, Pipi Langstrumpf. Trallahi, Trallahei, Trallahopsasa…“ und nochmal. und nochmal. und nochmal…. Damit die Laune bei allen Mitfahrern ein Nervlevel nicht überschreitet, hier ein super Tipp. Die Lautsprecher des Radios zwischendurch mal so einstellen, dass nur hinten Musik und Hörspiel ankommen. So könnt ihr euch vorne auch mal ein wenig unterhalten, während in der hinteren Reihe geträllert wird. Wenn mal ein „doofes Lied“ kommt, könnt ihr aber schnell reagieren. Ideal, wenn die kleinen noch keinen CD-Player oder Ipod bedienen können oder Kopfhörer (noch) keine Option sind.
  9. Und zu guter Letzt: Vorfreude schaffen – Unsere Smartimaus liebt es sich Fotos und Videos anzusehen. Am liebsten von sich selbst und vom Meer. Das Tablet mit sämtlichen Urlaubserinnerungen aus der Vergangenheit sorgt dafür, dass nicht nur bei uns die Vorfreude steigt. Da übersteht man doch gerne mal eine kleine launische Durststrecke.

Pünktlich zum Beginn der Ferienzeit geben natürlich einige Elternblogger Tipps für eine entspannte Urlaubsreise mit Kindern. Schaut doch mal bei den Superpapas oder dem Lavendelblog vorbei. Dort habe ich schon welchen gesehen. Aus allen Tipps findet ihr bestimmt auch für euch die Richtigen.

2 Gedanken zu “„Wann sind wir da?“ – Wie wir 1.500 km Autofahrt mit Kind meistern

  1. Vielen lieben Dank für die Verlinkung. Bei uns geht es am Wochenende auch wieder los. Dieses Mal sind es auch fast 800 km. Mal sehen, wie die Kinder das meistern.

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